Prinzipien unseres Förderunterrichts
Erhebung des Förderbedarfs
Die Förderbedürfnisse unserer Schüler/innen werden durch eingehende Beobachtungen durch die Klassenlehrer/innen sowie durch geeignete Materialien zur Diagnostik und in Zusammenarbeit mit schulischen Unterstützungssystemen erhoben.
Durch diese Maßnahmen wird der individuelle Förderbedarf jedes Kindes immer wieder neu festgestellt, Stärken und Schwächen werden erkannt und die Förderung kann gezielt geplant werden.
Förderstruktur:
Förderung der Interessen
Außerschulische Förderung an der Schule
Schwerpunkt Leseförderung:
Leseförderung findet größtenteils innerhalb des Regelunterrichts durch verschiedenste Leseaktivitäten von einzelnen Kolleg/innen statt (Lesekarteien, wöchentliche Leseeinheiten, Lesequiz, Lesetraining mit Antolin, Besuch des Bücherbusses oder andere Bibliotheksbesuche, Theaterbesuche …). In einzelnen Klassen werden Zeitungsprojekte durchgeführt. Am Jahresende wird gemeinsam mit allen Schulpartnern eine Schulzeitung gestaltet. Alle Klassen nehmen auch heuer wieder an einer Dichterlesung teil.
Gerne werden klassenübergreifende Buchvorstellungen durchgeführt und dazu Plakate für den Gang gestaltet.
Als zusätzlicher Lesestoff werden von vielen Schüler/innen die Lesehefte des Jugendrotkreuzes und Buchclubs bezogen.
Unsere Bibliothekarin macht regelmäßig Bibliotheksstunden mit den Klassen, um die Kinder zum Lesen zu verführen. Besonders einladend ist die Lesehöhle, in der man sich zurückziehen und in Ruhe lesen kann. Zusätzlich zu den bestehenden Büchern werden Themenkisten der Stadtbibliothek ergänzend genützt.
Weitere Aktivitäten sind Vorlesestunden im Seniorenheim, im Kindergarten bzw. werden eventuell im 2. Semester klassenübergreifende Lesestunden durchgeführt, wenn die Situation bezüglich der Corona-Pandemie es zulässt.
Die Initiative des Elternvereins „Lesepaten“ wird seit heuer wieder genutzt. Am 29.11.22 findet die alljährliche Buchausstellung statt.
Neu seit heuer sind die „Superhelden“, die Schüler/innen im Alltag unterstützen und auch als Lesepaten fungieren.
Lesen ist eine der wichtigsten Grundkompetenzen des sprachlichen und schriftlichen Bildungserwerbs. Daher ist die Stärkung der Lesekompetenz aller Schüler/innen das primäre Bildungsziel unseres Unterrichts.
Sprachförderung
Sprachförderung im Schuleingangsbereich
Eine Kollegin aus dem Bereich der Sonderpädagogik unterstützt die Kinder der 1. Klassen. Eine frühe Sprachstanderhebung, die Schulung der phonologischen Bewusstheit sowie Sprachrhythmusübungen und Unterstützung in der Erstlesephase, zählen zu den Aufgaben der Lehrerinnen. Die Durchführung von USB plus bei einzelnen Kindern ist angedacht. Die Kollegin Reithofer wird im 2. Semester auch phonologische Übungen im Schmetterlings- und Pfarrkindergarten durchführen.
Sprachheilförderung:
Nach einer ausführlichen Erhebung des Sprachstandes der Schulanfänger*innen durch die Sprachheillehrerin und DaZ-Lehrerinnen, werden Kinder mit sprachlichen und motorischen Entwicklungsverzögerungen von der Sprachheillehrerin durch spezielle Sprachtrainingsprogramme betreut. Diese Betreuung wird so lange fortgesetzt, bis eine Besserung bzw. die Behebung des sprachlichen Problems eintritt. Dabei ist vor allem die Zusammenarbeit mit den Eltern und den Klassenlehrer*innen ein wichtiger Faktor, der zum Gelingen der Therapie wesentlich beiträgt. Bei schweren Störungen finden (eine) Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch mit Logopäd*innen und Kieferorthopäd*innen statt.
Förderung von Kindern mit Deutsch als Zweitsprache
Sprachkompetenz stellt eine unverzichtbare Grundlage einer erfolgreichen Bildungsbiografie dar. Sie ist Voraussetzung für das Gelingen sozialer Prozesse und die erfolgreiche Teilnahme an der Gesellschaft.
Deutschförderung
Kinder, die wegen mangelnder Kenntnis der Unterrichtssprache Deutsch als außerordentliche Schüler*innen aufgenommen wurden, werden in Sprachförderklassen bzw. in Sprachförderkursen betreut.
Deutschförderklasse:
8 Schüler*innen besuchen die Deutschförderklasse. Ziel des neuen Deutschfördermodells für außerordentliche Schüler*innen ist das frühzeitige und intensive Erlernen der Unterrichtssprache Deutsch, damit diese Schüler*innen möglichst rasch nach dem Lehrplan der betreffenden Schulart und Schulstufe unterrichtet werden können. Im Unterricht liegt der Schwerpunkt auf dem Erwerb mündlicher und schriftlicher Sprachhandlungskompetenz; d. h. die Bewältigung kommunikativer Situationen steht im Vordergrund. Den linguistischen Kompetenzen wie Wortschatz, Wortformen, Satzbau, Schrift bzw. Alphabetisierung wird besondere Bedeutung beigemessen.
Die Vermittlung des Grundwortschatzes, welche als Maßnahme auch in unserem SQA-Plan verankert ist, ist Teil der Arbeit der DaZ-Lehrerin. Klassenlehrer*in und DaZ-Lehrerin arbeiten eng zusammen. Die Kinder werden teils getrennt und teils klassenübergreifend unterrichtet, da für uns nicht nur der Spracherwerb, sondern auch die soziale, integrative Komponente im Vordergrund steht.
Deutschförderkurs:
22 Schüler*innen teilen sich auf 2 Sprachförderkurse auf. Wie in den Sprachförderklassen findet der Unterricht entweder integrativ oder in Kleingruppen statt.
Dadurch können förderliche Bedingungen wie ein lernförderliches Klima, vermehrte zwingende Sprachanlässe sowie sprachlich-inhaltliche Kontexte für die Anwendung von Sprachstrukturen geschaffen werden, ein höherer Anteil an echter Lernzeit und Aufmerksamkeit erzielt werden.
Ziele sind:
DaZ = Deutsch als Zweitsprache
4 Kolleg*innen unserer Schule unterstützen die Kinder mit einer anderen Erstsprache als Deutsch im Ausmaß von 13 Wochenstunden.
Im Vordergrund steht ein zusätzliches Sprachtraining, um dem Regelunterricht entsprechend ohne Nachteile folgen zu können. In die Arbeit der DaZ-Lehrer*innen fließt aber auch stark der soziale Bereich ein, wie das gegenseitige Verständnis verschiedener Kulturen, der Respekt vor Bräuchen und religiösen Anschauungen.
Durch eine Kooperation mit dem Verein „Deutsch und mehr“ finden zusätzlich pro Woche je 2 Förderstunden pro Gruppe für Schüler*innen mit Migrationshintergrund statt. Schwerpunkt ist die Erweiterung des Wortschatzes.
Die multikulturelle Schülerschar wird durch eigene Religionslehrer*innen
(katholisch, evangelisch, islamisch, orthodox) betreut.
Förderung im Rahmen des SQA-Planes
„Mathematik erleben“
Der Unterricht wird durch alltagsbezogene und realitätsnahe Aufgabenstellungen auf Basis von Handlungsmustern an konkreten, realen Objekten bereichert, um Schüler/innen in fächerübergreifender Projektarbeit, zum Lösen von mathematischen Problemen auf handlungs- und erlebnisorientierte Art zu befähigen.
Konkret gibt es im Schulhaus Erlebniswelten zu den Themen Geld, Längen, Geometrie, Gewicht, Zeit, die im Laufe des Jahres durch das Schulhaus wandern, damit sich jedes Kind individuell mit diesen Themen auseinandersetzen kann.
Medien im Schulalltag – eine neue Herausforderung
Ziele sind es:
In einem zunehmend mediengeprägten Alltag sollten Kinder lernen, selbstständig, kritisch und verantwortungsbewusst mit dem Medienangebot umzugehen.
Eltern durch grundlegende Informationen für die Medienerziehung zu sensibilisieren
Lehrer/innen fit für den Medienunterricht zu machen, eine gemeinsame Wissensbasis zu schaffen, um die neuen Medien gemeinsam mit den Kindern effizient und sinnvoll
zu nutzen.
Der Medienexperte Klaus Strassegger wird Eltern wie Kinder auf die Gefahren im Umgang mit Medien in seinem Vortrag aufmerksam machen und den Schüler:innen der 3. und 4. Klassen den sicheren Umgang mit Handy und Computer näher bringen.
Digitale Förderung
Schon im Rahmen des SQA-Planes wurden zahlreiche Maßnahmen hinsichtlich der Digitalisierung durchgeführt wie:
Schwerpunkte im Schuljahr 2023/24:
Kontinuierliche Erweiterung des Bestandes an iPads
Einführen der Kinder der GI in die sinnvolle Nutzung von digitalen Medien
Alternativen zu den digitalen Medien aufzeigen und anbieten
Kommunikation via SchoolFox mit Eltern und Kindern
Regelmäßige Inputs durch den Medienbeauftragten für die Lehrer/innen
Zusatzangebot – Robotik 3./4. Klassen
Robotik-Baukasten – Projekt in der Freizeitbetreuung
Im Falle eines Lockdown werden wir die Kommunikation mit den Kindern über Schoolfox, Mail, Padlet führen, aber parallel auch analoge Lernmaterialien zur Verfügung stellen.
Transition Kindergarten – Volksschule
Zukünftige Schulkinder im Schuljahr 2023/24
Schon seit Jahren findet eine Kooperation zwischen der VS Straßgang und einzelnen Kindergärten im Nahbereich statt. Eine vertiefende Zusammenarbeit ergab sich zwischen dem Pfarrkindergarten Straßgang und der VS Straßgang.
Die Ausarbeitung des Kooperationskalenders wird im Dezember stattfinden.
Geplant sind:
Sprachförderung in der Schuleingangsphase unter besonderer Berücksichtigung des Zweitsprachenerwerbs
Schulung der phonologischen Bewusstheit im Kindergarten durch die FSE- Lehrerin
Sprachstanderhebung der Schulanfänger durch die Sprachheillehrerin, Stützlehrerin und Lehrerin und die Einbindung des Vereins „Deutsch und mehr“ (MIKA-D)
Information über die Notwendigkeit und Inhalte der Sprachkompetenzförderung beim ersten Elternabend
Kommunikative, ganzheitliche Förderung
Nutzen von Alltagssituationen, um Anreize zu schaffen, Sprache in Alltags-sequenzen zu verwenden
Sprachstrukturelle Förderung
Termine im Überblick:
03.10. Schulforum 18:00 Uhr
23.10. Tag der offenen Tür
28.10. - 31.10. Herbstferien
KONTAKT:
VS-Straßgang
Kärntner Straße 431
8054 Graz
Mail:are-vs.strassgang-xya34[at]ddks-vs-strassgang.edu.graz.at
Direktion
Tel.Nr. +43 316 / 872 - 6950
FAX: +43 316 / 872 - 6951
Sekretariat:
Tel.Nr. +43 316 /872 - 6953
Ganztagesbetreuung:
Te.Nr. +43 0664 / 88339549